Aktuelle Zuschüsse und Fördermaßnahmen

Die Investition in erneuerbare Energien lohnt sich auch finanziell. Dennoch müssen Hausbesitzer eine solche Investition erst einmal stemmen können. Bund, Länder und Kommunen unterstützen Photovoltaik-Projekte mit verschiedenen Fördermaßnahmen und Finanzierungsmodellen. Wer sich gut informiert, kann mehrere Tausend Euro sparen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über aktuelle Förderprogramme verschaffen.
Inhaltsverzeichnis

1. So werden Photovoltaikanlagen aktuell gefördert

Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, werden uns aber bemühen, diese Übersicht immer auf dem neuesten Stand zu halten.

Tipp: Insbesondere die Angebote und Voraussetzungen der Kommunen ändern sich immer wieder.
Ihre PV-Profis aus dem regionalen Handwerk behalten stets den Überblick in Sachen Förderungen – und unterstützen Sie gerne!

Steuererleichterungen

Seit dem 1. Januar 2023 ist Photovoltaik in Deutschland quasi steuerfrei. So fällt auf den Kauf und die Montage von PV-Anlagen keine Umsatzsteuer mehr an, sofern diese in der Nähe eines Wohngebäudes installiert werden. Der Nullsteuersatz gilt sowohl für alle Komponenten der Anlage als auch für die Kosten der Installation. Auch die Erweiterung einer bestehenden Anlage und Balkonkraftwerke fallen unter diese Regelung.

Zudem sind PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kWp von der Einkommensteuer befreit. Die Einkommensteuer auf Erlöse aus der Einspeisevergütung entfällt, sofern auf die Anwendung der Kleinunternehmerregelung verzichtet wird.

Einspeisevergütung

Für Solarstrom, den man nicht selbst verbraucht und der ins öffentliche Netz eingespeist wird, besteht ein Anspruch auf die bundesweit einheitliche Einspeisevergütung. Für Eigenverbrauchs-Anlagen mit einer Leistung bis 10 kWp, liegt die Vergütung bei 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Der Netzbetreiber zahlt diese Vergütung 20 Jahre lang, ab dem Jahr der Inbetriebnahme. Für PV-Anlagen, die über die Leistung von 10 kWp hinausgehen, gilt für die ersten 10 kWp weiterhin 8,2 Cent. Für alles, was darüber liegt, verringert sich der Vergütungssatz auf 7,1 Cent pro kWh. Diese Sätze gelten für alle Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb gehen. Danach soll sich die Vergütung halbjährlich um jeweils 1 Prozent verringern. Schnell zu sein, lohnt sich daher auch in Bezug auf die Einspeisevergütung.

KfW-Kredit für Photovoltaik (270)

Das KfW-Programm 270 soll die zinsgünstige Finanzierung von PV-Anlagen ermöglichen. Der Förderkredit kann für die PV-Anlage selbst sowie für die Kombination mit einem Batteriespeicher oder nur für den Speicher beantragt werden. Die Förderung gilt dabei sowohl für die Anschaffungskosten als auch für die Kosten für Planung und Montage der Anlage. Wer diese Finanzierung in Anspruch nehmen möchte, sollte sich zunächst aber gut informieren und die Konditionen mit denen anderer Bankkredite genau vergleichen.

Förderungen durch Länder und Kommunen

Neben staatlichen Förderungen kann auch ein Blick auf die Förderprogramme der Bundesländer und Kommunen lohnenswert sein. Während es auf Landesebene zurzeit mau aussieht, tut sich 2024 auf kommunaler Ebene einiges. Mehrere Städte und Gemeinden fördern den Bau von PV-Anlagen und auch Balkonkraftwerke werden vielerorts bezuschusst. Informationen erhalten Sie direkt bei Ihrer Gemeinde, im Netz (z. B. auf www.finanztip.de/photovoltaik/pv-foerderung/) oder auch bei Ihrem regionalen Dachwerker – wenn es sich um ein Mitglied im BIHEE handelt, auf jeden Fall!

KfW-Zuschussprogramm „Solarstrom für Elektroautos“ (442)

Dieses Programm ist hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Im September 2023 konnte man erstmalig einen Zuschuss von bis zu 10.200 Euro für eine neue Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Stromspeicher und einer Ladestation beantragen. Die Nachfrage war so groß, dass die vorgesehenen Fördermittel bereits 24 Stunden später ausgeschöpft waren. Ein Förderstopp folgte und neue Anträge sollten erst in 2024 wieder gestellt werden können. Wie die KfW im Februar 2024 bekanntgab, wird das Programm aufgrund der erforderlichen Haushaltskonsolidierung des Bundeshaushalts erstmal nicht fortgeführt. Sollte sich das ändern, informieren wir Sie schnellstmöglich.

Zuschüsse für Beratungsleistungen

Bei Fragen rund um PV-Anlagen und Energiesysteme für Ihr Zuhause kann eine Energieberatung viele Antworten liefern, die Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen. Die Kosten für eine solche Beratung werden von staatlicher Seite aus oftmals bezuschusst – mit bis zu 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars. Zudem bietet die Energieberatung der Verbraucherzentralen eine kostengünstige (zum Teil auch kostenlos) Beratung an, die vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert wird.

2. Stromspeicher für PV-Anlagen

KfW-Programm 270

Das KfW-Programm 270 fördert mit zinsgünstigen Krediten die Anschaffung und Installation von Batteriespeichersystemen in Verbindung mit einer neuen oder bestehenden Photovoltaikanlage.

Zuschussprogramme der Länder und Kommunen

Einige Länder und Gemeinden fördern die Installation von Batteriespeichersystemen durch eine Bezuschussung der Anschaffungskosten. Beispielsweise in NRW: Hier unterstützt das Zuschussprogramm „Progres.NRW“ die Anschaffung von Batteriespeichern.

Steuererleichterungen

Der Nullsteuersatz gilt nicht nur für den Kauf und die Montage kompletter PV-Systeme, sondern auch für einzelne Komponenten – wie dem Batteriespeicher.

3. Wärmepumpen

KfW-Programm 458

Die Bundesregierung fördert die Anschaffung einer Wärmepumpe seit 2024 mit dem KfW-Programm 458. Das Programm besteht aus einer Grundförderung und mehreren Bonusförderungen. Diese Boni sind grundsätzlich kumulierbar (bis zur maximalen Förderhöhe von 70 Prozent).

So gliedern sich die Fördersätze bei einer Heizungserneuerung:

  • Grundförderung: 30 Prozent
  • Einkommensbonus (bis 40.000 Euro Haushaltsjahreseinkommen): 30 Prozent
  • Geschwindigkeitsbonus (für den Heizungstausch): 20 Prozent
  • Effizienzbonus (für besonders effiziente Wärmepumpen): 5 Prozent

Bafa-Programm

Bis Ende 2023 wurde die Förderung für den Austausch von Heizungen über das Bafa abgewickelt. Seit 2024 übernimmt die staatliche Förderbank KfW die Förderung neuer Heizungsanlagen. Über das Bafa können Sie aber weiterhin Förderungen erhalten, z. B. für die Dämmung Ihrer Fassade oder Ihres Kellers. Auch Zuschüsse für die Optimierung bestehender Heizungsanlagen erhalten Sie hier.

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